Du hast eine Frage an Echnatiel, meinen Geistführer?

Körper, Emotionen und Geist sind verbunden. Diese wiederum sind es mit anderen Menschen, Tieren, der Natur und der materiellen Welt an sich. Wenn sich also in der äusseren Welt ein Schatten entwickelt, berührt dieser auch euer inneres System. Verbunden seid ihr nicht nur im Licht und in Liebe, sondern auch im Schatten. Aus diesem Grund betonen wir auch immer wieder eure Schöpferkraft, und dass ihr nicht das «Negative» verdrängen, sondern euch ihm annehmen sollt.

Ihr erkennt es einerseits am Inhalt der Informationen. Wenn immer die Impulse euch in Angst versetzen, Druck ausüben, Befehle erteilen oder negative und abwertende Komponenten darin enthalten sind, kommen sie mit Sicherheit nicht aus der geistigen Welt. Andererseits erkennt ihr die Verortung an eurem Bewusstseinszustand, während ihr die Information empfangt.

Bei Frauen wie Männern geht es darum, in den beiden Hauptlebensbereichen Beziehung und Arbeitswelt, die von der Gesellschaft positionierte Rolle in die jeweilige Gegenseite hineinzuentwickeln. Wenn sich beide in der Mitte treffen, stehen sich nicht mehr die Rollen Frau/Mann, sondern zwei Menschen gegenüber. Nicht im Sinne von Gleichheit, sondern im Sinne der Gleichwertigkeit. Die Wegrichtung und Herausforderungen in diesem Prozess sind jedoch sehr unterschiedlich.  

Wenn die Zeitqualität, gesellschaftliche Normen und Möglichkeiten sich verändern, hat dies Auswirkungen auf alle Bereiche des Lebens. In vielen Ländern können sich nun die Frauen, aber auch Männer, unabhängiger und individueller positionieren. Dies beeinflusst Wünsche und Erwartungen an Beziehungen, zeigt aber auch die Kluft auf, die durch all diese zusammenprallenden Ansprüche entstehen.

Ihr erkrankt auf der körperlichen, mentalen oder emotionalen Ebene. Und jeder Mensch hat seinen präferierten Bereich. Dieser ist beeinflusst durch die Seele, eure Persönlichkeit und euer Umfeld. Diese Präferenz zeigt sich bereits in alltäglichen Problemen. Der eine reagiert auf eine schwierige Situation vorwiegend mit körperlichen, die andere mit emotionalen und einige mit mentalen Symptomen. Der Schmerz ist in seiner Intensität derselbe.

Die Seele ist eine Einheit und jeder Mensch hat seine eigene. Sie ist jedoch mit verschiedensten Ebenen verbunden. Mit euren früheren Inkarnationen, mit der jetzigen und wird es auch mit künftigen sein. Zudem ist sie fähig, sich aufzufächern. Wir wollen dafür nicht das Wort Seelenanteil benutzten, weil dies in euren Ohren als Abspaltung gelesen wird. Das Bild, dass die Seele aus vielen Zellen besteht, scheint uns treffender. Stellt sie euch als Körper vor.

Ihr seid immer mit Seele, Geistführung und eurem Höheren Selbst verbunden. Um in diese Schwingung einzutauchen, den Kontakt bewusst herzustellen, braucht es einen entspannten Zustand. Euer Körper hingegen schwingt erdig und soll euch tief in der Realität verwurzeln. Das Körperbewusstsein, das Handeln und die Materie sind seine Domäne. Es ist seine Aufgabe, euch durch Angespanntheit auf Probleme aufmerksam zu machen. Und lebt ihr nicht in einer problemreichen Zeit?

Wenn ihr euch schützen wollt, seht ihr euch selbst als Opfer. Brecht ihr die Beziehungen ab, so opfert ihr die damit verbundene Person (in diesem Fall die Freundin).  Der wichtigste Aspekt in der obigen Frage ist jedoch der, dass ihr um eine Entscheidung ringt, wo es doch eigentlich um eine Entwicklung geht. Schutzbedürfnis wie Trennung sind beides passive Reaktionen auf diese Situation – im Gegensatz zum aktiven Agieren.

Als Grundgedanke ist dies richtig – aber ein theoretischer Ansatz. Um die Welt-Realität zu verändern, braucht es den Fokus von vielen Menschen. Millionen von Menschen. Und der Fokus ist nicht einfach Wunsch, sondern vielmehr Veränderung, die im Inneren jedes Einzelnen geschieht und sich ausbreitet. Letztlich sind es nicht Wünsche, sondern das Bewusstsein der Gemeinschaft, welches die Welt-Realität kreiert. Im persönlichen Bereich warten anderen Herausforderungen.

So wie Gesundheit mit allen Ebenen verbunden ist, so ist es auch die Erkrankung. Wo auch immer sie beginnt, sie reist durch Körper, Emotion, Geist und wieder zurück. Diese Ebenen sind immer in Austausch und verändern das Gesamtbild. Es gibt deshalb weder Gesundheit noch Krankheit – sondern vielmehr einen stetigen Fluss zwischen ihnen. Heilung findet dann statt, wenn eine Balance erreicht wird. In diesem Moment wird das Gesamtsystem neu positioniert.

Vorab: Wenn wir in unseren Botschaften von der geistigen Welt und Seele sprechen, so meinen wir nicht die Astralebene, obwohl auch diese im Lichtspektrum angesiedelt ist. Die Astralebene/das Jenseits ist vor allem den Verstorbenen vorbehalten, die sich auf die nächste Inkarnation vorbereiten. In der geistigen Welt, wie wir sie jeweils beschreiben, existieren eure Seelen, Geistführer, Engel – Wesenheiten, die nicht (mehr) im Inkarnationsrad anhaften.

Die Polarität, die Gegensätze, zwischen denen ihr euch bewegt, ist die Grundvoraussetzung für euer Lernfeld und eure Gabe des Schöpfens auf dem Planeten Erde. Sie lässt sich nicht auslöschen – ihr seid aber auch nicht in ihr gefangen. Ziel ist es, innerhalb der Pole immer wieder die Mitte zu finden. Die Polarität ist zwar herausfordernd, jedoch gleichzeitig ein Geschenk. Ohne sie wären keine persönlichen Entscheidungen und wäre kein freier Wille möglich.

Die Einteilung männlich-weiblich habt ihr bisher an das Geschlecht gebunden, obwohl ihr im Inneren alle über beide Energien verfügt. Yin-weiblich und Yang-männlich sind an sich neutrale Energien, die sich ergänzen. Das Yin, das Sanfte, nach innen gerichtete und empfangende wurde auch geschlechtlich der Frau zugeschrieben. Das Yang, das Leidenschaftliche, nach aussen gerichtete und eindringend-aktive dem Mann. Für lange war diese Sicht und Unterteilung sinnvoll.

Wir geistigen Wesenheiten sind reine Energie und in diesem Sinne keine «Verkörperung». Diese Energie empfangt und übersetzt ihr in eurem System als Gefühl, als Bild, Geruch, Geschmack, hörend, wissend. Weil ihr auf dem Planeten Erde «verkörpert» seid, ist es euch gar nicht möglich, keine Vorstellungen zu haben. All unsere energetischen Informationen und Begegnungen werden in eurem Gehirn höchst individuell in die Wahrnehmungskanäle geleitet und führen zur Erfahrung.

Wir möchten zuerst auf den Begriff «Seele» eingehen. Sie ist keine fremde Einzelinstanz, die euer Leben bestimmt. Wenn wir von der Seele sprechen, so beinhaltet diese euer Bewusstsein aus sämtlichen Inkarnationen, welches die Grundlage für die nächste Seelenaufgabe bildet. Die Seele ist auch verbunden mit anderen Seelen, woraus sich zusätzliche Herausforderungen ergeben, die über die persönliche Entfaltung hinausgehen. Die Seele ist begleitend, nicht bestimmend.

Die Verbindung zwischen Geburt und Tod und Wiedergeburt ist ein Kreislauf. Dieser hat keinen Anfang und kein Ende. Er ist Entwicklung. Wenn ein Menschenkind in die Welt eintritt, so ist dies kein Anfang, sondern ein Übertritt von der geistigen zur materiellen Welt. Wenn ein Mensch heimkehrt, ist dies kein Ende, sondern eine Heimkehr von der materiellen in eine geistige Ebene und hinein in einen neuen Kreislauf. Von Geburt an lebt und sterbt ihr gleichermassen.

Weil bei Seelenpartnerschaften oder Seelengeschwistern zur persönlichen noch eine zusätzliche seelische Verbindung besteht, geht es eben nicht nur um Liebe in den Beziehungen. Vielmehr wirken auch Karma oder Versprechen mit, aus der Seelenebene, die nicht bewusst, sondern nur intuitiv oder gar unbewusst binden und erfahren werden. Dies kann zu Konflikten führen in den Persönlichkeiten und zwischen ihnen. Trotz Schmerz ist da Liebe und umgekehrt. Loslassen oder Einlassen scheint für die Persönlichkeit toxisch und ist es auch manchmal.

Das Bewusstsein zieht sich von der körperlichen Wahrnehmung zurück auf die Astralebene. In diesem Lichtbereich werden die vergangenen Inkarnationen reflektiert und die nächste festgelegt. Es ist dies das sogenannte Jenseits. Ihr seid aber nicht allein in diesem Prozess, sondern begleitet durch Kräfte ausserhalb des Inkarnationsrads - Energien aus der Kausalebene wie der Seelenessenz und eurer Geistführung. Der Weg ins Jenseits ist eine Art Loslösung vom Menschsein, und den Prozess im Jenseits selbst könnte man als Aufstiegsprozess des Bewusstseins beschreiben. Doch lasst uns von vorne beginnen.

Es ist nicht die Seele, die den irdischen Körper verlässt, sondern das menschliche Bewusstsein der Persönlichkeit und der Verbindungsfaden zur Seele. Die Seele selbst ruht immer in der Lichtebene. Sie empfängt die menschlichen Erfahrungen und sendet Impulse, ist nicht gebunden an das Erdensein. Wir wollen eine Erklärung versuchen mit dem Bild eines Wollknäuels.

Ganz im Gegenteil. Demut bedeutet, sich selbst als unwichtig zu betrachten und die Bereitschaft, hinzunehmen, was immer komme. Diese Aufopferung entbindet euch aber von der Selbstverantwortung, welche die Grundlage zur Weiterentwicklung ist. Der spirituelle Weg ist Bewusstwerdung, gepaart mit Gelassenheit und Mut zu inneren Entscheidungen, auch scheinbar fehlerhaften.

Eure Körperform kehrt nicht in die geistige Ebene zurück, wohl aber das Bewusstsein. Für die Seele ist es deshalb unerheblich, was mit dem Körper geschieht und wie ihr den Abschied gestaltet. Für euer aktuelles menschliches Bewusstsein, das ins Jenseits mitgenommen wird, mag dies jedoch trotzdem wichtig sein.